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NEWS 11.10.2024

Cyber Resilience Act: Was Unternehmen jetzt wissen müssen!

11. Oktober 2024

Die Europäische Union hat mit dem Cyber Resilience Act (CRA) einen bedeutenden Schritt in Richtung mehr Cybersicherheit unternommen. Dieses neue Gesetz zielt darauf ab, einheitliche Sicherheitsstandards für digitale Produkte in der EU zu schaffen und die Abwehrbereitschaft gegen Cyberangriffe zu erhöhen. Hier erfahren Sie, was der Cyber Resilience Act für Unternehmen bedeutet und welche Maßnahmen Sie ergreifen sollten, um konform zu bleiben.

Was ist der Cyber Resilience Act?

Der Cyber Resilience Act ist ein Gesetz, das Sicherheitsanforderungen für alle digitalen Produkte festlegt, die innerhalb der EU vertrieben werden. Dazu zählen sowohl Software als auch vernetzte Hardwareprodukte. Das Ziel ist es, Cybersicherheitsrisiken durch präventive Maßnahmen zu minimieren und das Vertrauen in digitale Produkte zu stärken.

Welche Anforderungen stellt der Cyber Resilience Act?

Der Act fordert von Herstellern, dass sie:

  • Sicherheitsstandards während des gesamten Produktlebenszyklus einhalten, von der Entwicklung über die Nutzung bis hin zum Support.

  • Schwachstellen melden und beheben, und zwar kontinuierlich, um aufkommende Cyberbedrohungen proaktiv zu adressieren.

  • Verantwortlichkeiten bei Sicherheitsvorfällen übernehmen, einschließlich möglicher Bußgelder bei Nichteinhaltung der Vorschriften.

Warum ist der Cyber Resilience Act relevant für Unternehmen?

Der CRA betrifft nicht nur Hersteller digitaler Produkte, sondern auch Unternehmen, die solche Produkte einsetzen. Hier sind die wichtigsten Punkte, die Unternehmen beachten sollten:

  1. Erhöhte Haftung: Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre eingesetzten Produkte den neuen Sicherheitsstandards entsprechen. Falls nicht, könnten sie bei Sicherheitsvorfällen haftbar gemacht werden.

  2. Sicherheitsprüfungen und Compliance: Um den Anforderungen des CRA gerecht zu werden, sollten Unternehmen regelmäßige Sicherheitsprüfungen durchführen und sicherstellen, dass alle eingesetzten digitalen Produkte auf dem neuesten Stand sind.

  3. Risiko für Geschäftsabläufe: Die neuen Standards machen es erforderlich, dass Unternehmen präventiv in Cybersicherheitsmaßnahmen investieren. Verstöße gegen den CRA könnten nicht nur zu Geldstrafen führen, sondern auch das Vertrauen der Kunden und Geschäftspartner beeinträchtigen.

Handlungsempfehlungen für Unternehmen

Um den Anforderungen des Cyber Resilience Act gerecht zu werden, sollten Unternehmen folgende Schritte in Betracht ziehen:

  • Bestandsaufnahme der verwendeten digitalen Produkte: Überprüfen Sie alle Produkte und Dienstleistungen auf Cybersicherheitslücken und stellen Sie sicher, dass sie den neuen EU-Vorgaben entsprechen.

  • Zusammenarbeit mit Cybersecurity-Experten: Ein externer Berater kann helfen, potenzielle Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und angemessene Maßnahmen zu ergreifen.

  • Entwicklung eines Compliance-Plans: Stellen Sie sicher, dass alle Produkte und Systeme den neuen Anforderungen entsprechen. Dies könnte auch die Schulung der Mitarbeiter in Sicherheitsfragen umfassen.

  • Investitionen in Sicherheitsupdates und -maßnahmen: Denken Sie daran, dass Cybersicherheit ein kontinuierlicher Prozess ist, der regelmäßige Investitionen erfordert.

Fazit

Der Cyber Resilience Act bringt erhebliche Veränderungen für den europäischen Markt. Unternehmen sollten jetzt handeln, um sicherzustellen, dass sie die neuen Anforderungen erfüllen. Die frühzeitige Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen wird nicht nur helfen, Bußgelder zu vermeiden, sondern auch das Vertrauen in die angebotenen Produkte und Dienstleistungen stärken.

Durch rechtzeitiges Handeln können Unternehmen nicht nur das Risiko von Cyberbedrohungen minimieren, sondern auch einen Wettbewerbsvorteil erlangen, indem sie die Sicherheit ihrer Produkte und Dienstleistungen hervorheben.

Sie erreichen uns per Mail unter office@secriso.com oder telefonisch unter +43 463 276376

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